GEHEIMNIS II
Anstatt
dem Verlorensein
in der Welt
ein Gesicht
zu geben
geben wir
dem Nichts
einen Namen
und dem Gefühl
das Wort
und bewahren
wie ein Geheimnis
die Rätsel
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GEHEIMNIS I
Wann fragt jemand
wann das Fragen
endlich endet
wann das Ende
endlich anfängt
unser Anfang
endlich aufhört
alle Rätsel
ihre Augen
und Geheimnis
seine Ohren
erinnern
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WUNDER
Das Gewissen bleibt
eine Eintagsfliege
wenn du wie an Wunder
noch an Zukunft glaubst
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WARNUNG II
Wenn das Genick
und das Stillschweigen
der letzten Träume
am Abend brechen
wird lang und bitter
und unermüdlich
die Bitterkeit
im Herzen lachen
Wenn das Genick
und das Stillschweigen
der letzten Träume
am Abend brechen
wird lang und bitter
und unermüdlich
die Bitterkeit
im Herzen lachen
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SPÄTHERBSTMELODIE
Der Tage tiefe Abgrund
wird seine dunklen Augen
verträumt und müde öffnen
da wieder durchs Gerippe
der toten Lebewesen
der späte Herbstwind früh
wie Flötentöne zart
und leise pfeifen wird
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MONOLOG III
Ich bin Dichter
(und) der dunklen Welt
und Rechtfertigung müde
ich seh (niemals)
das Ende
und (niemals)
den Anfang
ich bin und bleib
was ich bin
und (benenne)
was ich heute tu
und was ich
heute seh