MONOLOG XVII 11. Mai 20201. Juli 2022Martin W. Zaglmaier Könnte man mit Sorgen seine Brötchen kaufen, würd‘ ich jeden Morgen zu dem Bäcker laufen! Könnte man, wie Geld, auch die Köpfe tauschen, würd‘ ich „Held“ für „Held“ den Hirnkasten rauben!
ABSCHIEDS-SONG 8. Mai 20201. Juli 2022Martin W. Zaglmaier Wenn uns ein guter Mensch verließ, bewohnten süße Früchte Maden und unser buntes Paradies verkam zum grauen Schreber-Garten. Die Speisen rochen fast verdorben und Leben war, wie Frühling, fahl, als ginge man wohl alle Morgen vom dunklen Tal ins dunkle Tal! Wenn alle guten Menschen gingen, empfand der Freuden frohe Fluss beim herrlich schlaf-lied-leisen Singen nur sanften Überdruss.
TAGES-BLUES 8. Mai 20201. Juli 2022Martin W. Zaglmaier Vor lauter lauten Weltschmerz sehen wir nicht mehr die Welt! Vor lauter lauten Weltschmerz hören wir das Poch-Poch an der Haustür und das Poch-Poch unseres Herzens nicht mehr!
FLÜCHTIGER MONOLOG III 8. Mai 20201. Juli 2022Martin W. Zaglmaier Die Geltungssucht wächst über kleine Köpfe! Oh! Die Unverstellten, die ein Schattendasein fristen, gelten bei den Leuten, die mit allen Mitteln was gelten wollen, als selbstgefällig!
REFLEXION X 8. Mai 20201. Juli 2022Martin W. Zaglmaier Wenn mancher Mensch nicht mit Arroganz auftreten würde, als würde er Dich besser kennen, als Du selbst, könnte man ihn den fatalen Mangel an Menschenkenntnis verzeihen! Wenn mancher Mensch sich selbst so kritisch sehen würde, wie die Anderen, könnte man mit Kritik besser umgehen!
GEGENWARTS-QUAL 8. Mai 20201. Juli 2022Martin W. Zaglmaier Wenn der Mensch seine Welt nicht zerstört, macht er aus der Welt verkehrte Welt. Denn wenn der Mensch nicht vom Hunger nach Macht gequält wird, wird er vom Durst nach Ohnmacht gequält!