Und der „Eine“ lernt den „An‘dren“ kennen
und des „And‘ren“ Schwächen sind des „Einen“ Stärken.
„Einer“ redet mit den weißen Wänden
und der „And‘re“ spricht mit alten Meisterwerken.
„Einer“ redet mit der weißen Wand
und ein „And’rer“ spricht mit einem bunten Bild.
„Einer“ nimmt des „An‘dren“ feuchte Hand
und der „Eine“ küsst den „And‘ren“ lang und wild.
Verwirrung
FRAGEREI
Entschuldigung!
Wie
spät ist es?
Haben wir Sonntag
oder ist schon
Montag?
Wann
geht heute
die Sonne
und wann
die Welt unter?
Ist noch Frühling
oder haben wir
schon
Sommer?
Fragen
über Fragen.
Antworten
haben
keinen Sinn.
ALLTAGSZWÄNGE
Du musst… Du sollst…
und lache mal.
Nun mach’…
und tu’…
und steh‘ im Leben
und steh‘
gerade.
Du musst… Du sollst…
und iss und trink‘
und vergiss den Tee
und die Tabletten nicht
und mach’…
und tu’…
und lass‘
niemals
Kopf
und Schultern
und die Luft
in der Luft
hängen.
SELBST-BESTRAFUNG
Wenn ich nicht
die richtigen Worte
finde,
will ich
das Sprechen
verlernen
und wenn ich nicht
einen Weg
aus aller Seelen
weiten Wüsten
finde,
will ich auch
das Laufen
verlernen.
VERWIRRUNG
Wenn nicht
der Eine
dies sagt
und der Andere
das sagt,
widerspricht sich
der Eine selbst
oder widerspricht sich
der Andere selbst
und wer genau hinhört,
versteht
gar nichts
mehr.
REFLEXION
Oft bin ich
müde.
Oft bin ich
müde,
wie ich es
noch nie
war.
Oft bin ich
müde,
wie ich es
noch nie
war
und nie
sein werde.