ANGST II
Auf Trauer
balanciert
leicht wie Blei
der Regen
des Frühlings
denn gestern
gefror
der Urangst
heißkalte Atem
Auf Trauer
balanciert
leicht wie Blei
der Regen
des Frühlings
denn gestern
gefror
der Urangst
heißkalte Atem
trübe Augen
Verzweiflung
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BITTERNIS
Im Herzen herrscht
der Rhythmus
alter Elegien
während wolken-
schnell
der Klage Bitternis
mundwärts steigt
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WORTFINDUNGS-
STÖRUNG
STÖRUNG
Ich bleibe solch ein dummes Kind!
Ich wusste diese Dinge schon!
Wenn Anfangslaute alle gleich sind…
„…dann nennt man’s Alliteration!“
Genau! Das stimmt! Wie aber heißt…
Genau! Das stimmt! Wie aber heißt…
Ich bin ja, ach, so blöd und dumm!
„…das nenne ich tatsächlich meist
die allergrößte Untertreibung!“
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ZUVERSICHT
Heute schweben
nur noch Migränen
und in der heißen Luft
heiße Schmerzen
der Phantome umher
heute kommt nichts
und niemand am Hier
und Jetzt vorbei
denn heute werden
über Dickschädeln
nur noch Krach
und Dreck fliegen
weil heute alles
alles alles
wie gestern
bleiben wird
und Dreck fliegen
weil heute alles
alles alles
wie gestern
bleiben wird
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WOHLSTANDS-
TANGO
TANGO
Der Lärm
der Gegenwart
verschließt uns
Augen
und Herz
und Herz
wir lullen uns ein
und streicheln
das Ego
das Ego
wir riechen nur
den Stallgeruch
wir bleiben
unserer Endzeit
letzte Ohrenzeugen
letzte Ohrenzeugen
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WINDSTILLE I
Während Zeit
und Mensch
stillstehen
da kein Wind
uns Hoffnung
auf Flügel gibt
berühren
Erwartungen
die Wolken
und Mensch
stillstehen
da kein Wind
uns Hoffnung
auf Flügel gibt
berühren
Erwartungen
die Wolken