FISCHERNACHT

Vielleicht schweigen irgendwo
müde Fischer in den Booten
und verspeisen Fische roh
und gedenken ihrer Toten.
 
Vielleicht wird lebhaft gelacht
in der Städte breiten Gassen.
Vielleicht will die triste Nacht
nur die Fischer nie verlassen.
 
Vielleicht warten sie verträumt,
dass die Silberstreifen strahlen
und vergessen Freund für Freund,
wie der schweren Trauer Qualen.

Martin W. Zaglmaier

Jahrgang 1995 | im Juni 1995 in Halle an der Saale geboren | ab 2012 als Mitarbeiter in einer Galerie für Bildende Kunst Mitteldeutschlands tätig | vom Nov. 2015 bis Okt. 2016 das Fernstudium "Lyrisches Schreiben" bei "Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte" (BdG) absolviert

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert