ERINNERUNG

Blicke, wie Nebel, begannen zu walten.

Wollte am Tische nur Wärme erspür’n.

Sprach mit Bedacht, doch die Worte verhallten
hinter den dunklen verschlossenen Tür‘n.

Plötzlich ein Laut, wie aus Tiefen geschleudert,

heftig und hart, wie ein Schlag auf Metall.

Wörter wie Hämmer – das Innere läutert

alles in mir zu Geröll und zu Schall.

Nächte voll Schreien, kein Schlaf, nur Gedanken.
Wünschte mir Stille, das Sanfte, das Licht.

Flüstere still mit Gefühl und mit Danken:

Bleib in der Stille – verlass mich noch nicht.

WARUM?

Immer hör‘ ich nur das harte „Was?“.
Niemals hör’ ich leise: „Bitte?“
Alle Tage beißt ein Freund ins Gras.
Alle Tage gibt es Arschtritte.

Alle Tage hör’ ich schrilles „Sie“,
niemals zärtlich-flüsternd: „Du“.
Warum, Job, lässt Du mich wirklich nie
ein einziges Mal in Ruh‘?