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SCHREIB-RAUSCH
Ich fühl‘ mich wieder an den Stuhl gebunden
und froh und munter – wie im Leben – nie.
So gehen alle meine Muße-Stunden
und in mir bleibt die schrille Melodie.

Da ich gefangen bin, fang‘ ich in Wort 
und Bild, das große Nichts und Alles ein 
und aller Rest – der Zweifel oder Ort –
wirkt – wie aus Himmelsblau – ein ferner Schein.

Drum denk‘ ich lange nach und schweige still
und die Fantasien tanzen alle Ballett.
So weiß ich, was ich kann und was ich will
und gehe niemals mehr ins kalte Bett.


Martin W. Zaglmaier

Jahrgang 1995 | im Juni 1995 in Halle an der Saale geboren | ab 2012 als Mitarbeiter in einer Galerie für Bildende Kunst Mitteldeutschlands tätig | vom Nov. 2015 bis Okt. 2016 das Fernstudium "Lyrisches Schreiben" bei "Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte" (BdG) absolviert