GOLDMOND
Seht, wie die Lichter
goldenen Mondes
langsam in Wäldern
kühlend erlöschen!
Einsamkeit
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ANGST II
Auf Trauer
balanciert
leicht wie Blei
der Regen
des Frühlings
denn gestern
gefror
der Urangst
heißkalte Atem
Auf Trauer
balanciert
leicht wie Blei
der Regen
des Frühlings
denn gestern
gefror
der Urangst
heißkalte Atem
trübe Augen
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ABENDAGONIE
Während Worten
Flügel wachsen
legt sich Blei
und Bitternis
zum ersten Mal
auf die Zungen
und die Pupillen
gleichen
das letzte Mal
fieberrot
den Monden
Während Worten
Flügel wachsen
legt sich Blei
und Bitternis
zum ersten Mal
auf die Zungen
und die Pupillen
gleichen
das letzte Mal
fieberrot
den Monden
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Das Alltagsgrau ist
in matter Farblosigkeit
nunmehr ertrunken
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RÜCKZUG I
Von Stille
bedrängt
ziehe ich mich
ins Leben
zurück
in den Schutz
unserer Hektik
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HOSPIZ II
Wer hier liegt ertrinkt
seine Hoffnung im Weiß
stiller Zimmer
wer hier liegt hängt
am Tropf dunkler Ängste
wer hier liegt vergisst
sein Leben –
und erinnert Alpträume
allerletzter Nächte