Verzweiflung – Seite 10 – Martin W. Zaglmaier

Untitled Post

1. April 201830. Juni 2022Martin W. Zaglmaier

ERWACHEN III

Von dem Anfang
bis zum Ende
wie vom Traum
bis Erwachen
ein Gedicht
nur Gedicht ist
bleibt die Luft
deiner Nächte
wie die Sprache
auf den Lippen
bittersüß!

Untitled Post

31. März 201830. Juni 2022Martin W. Zaglmaier

VERLUST IV

Immerzu

geht der Schmerz
unsrer Welt
von dem Hier

zu dem Jetzt

und dem Jetzt

zu dem Hier

und verliert

für den Ort

und die Zeit
immerzu

das Gefühl

Untitled Post

23. Februar 201830. Juni 2022Martin W. Zaglmaier

ERINNERUNG IV

Geheimnisschwer
träumt das Nichts
alles stirbt alles flüstert
alles weckt Erinnerung
an Erinnerung

denn alles
alles durchwandert

wie der kalte Wind
der kalten Nacht

die einsamen Blätter
einsamen Baumes

das Gedicht

Untitled Post

14. Februar 201830. Juni 2022Martin W. Zaglmaier

LEBENSEKEL II

Weil kein Ausweg
aus dem Labyrinth
aller bunten Abfälle
nach Absurdistan führt
stehen an dem Rande
der Verzweiflung
eines jeden Morgens
wie der Gegenwart
letzte Säulen
die ersten Tonnen

Untitled Post

19. Januar 201830. Juni 2022Martin W. Zaglmaier

TRÄUMEREI

Der Traum erwachte
als alle Türen
zur neuen Endzeit
gemächlich gähnten
im dunklen Herzen
vom dunklen Vulkan
aus bunten Träumen

Untitled Post

13. Januar 201830. Juni 2022Martin W. Zaglmaier

HERBST-TRISTESSE

Während Tag und Nacht
wie ein altes Paar
nach und nach ergrauen
legen sich die Nebel
eines späten Herbstes
fast benommen-müde
auf die müden Augen
totgeglaubter Sinne