Ja! Es liegen unerforschte Welten
zwischen einem „Du“ und einem „Sie“
und ein echtes Lachen hör’ ich nie
und ein paar ehrliche Worte… selten.
Ja! Es liegen unerforschte Welten
zwischen uns‘rem Gestern und dem Heute
und das große Glück ist nicht die Freude,
und die „Helden“… bleiben nur Maulhelden.
Autor: Martin W. Zaglmaier
EGORAUSCH
Ein jeder kauft in teur’en Läden
die ganzen nie gekauften Sachen.
In tollen Träumen kann man lachen,
dass ewig Haus und Himmel beben.
Man frisst und niemals wird man fett
und niemand braucht sinnlosen Schlaf.
Man macht, was man sonst niemals darf:
Man kennt ein jedes fremde Bett.
Die Röcke fallen schneller runter,
als Laub, das von den Bäumen fällt.
In tollen Träumen wird die Welt
in jedem Moment bunt und bunter.
HOFFNUNG
Man pflanzt, wenn man ein bisschen pflanzt,
nur einen Haufen Witz und Wahn.
Man tanzt, wenn man ein bisschen tanzt,
auf einem prallen Prachtvulkan.
Man sitzt, wenn man ein bisschen sitzt,
auf einem Haufen spitzer Scherben
und denkt, wenn man mal denkt, gewitzt:
Viel schlimmer, kann es nimmer werden!
GEGENWART
Ein „kleines“ Häuflein Salz gehört
in aller Wesen off‘ne Wunden.
Die ganzen scharfen Messer drehen
wohl über uns‘ren Köpfen Runden.
Auch über diesen Wolkenschwaden
ist keine Waffe lange allein.
Hier bohren alle in die Wunde
die fetten Finger rein.
STANDHAFT
Das
große Nichts
schlägt
zwischen
aller Ohren,
wie eine Eiche,
dicke
Wurzeln.
Auch
der Sturm Blabla
und der Sturm
Haha
bringen
den Baum
niemals
zum Fall.
FEIERABEND-VERKEHR
In uns’rer
Jaaberstadt
verhallt
ungehört
der trägen
Tauben
tiefes
Gurren.
Die Glocke
läutet
allstündlich,
pünktlich
wie der
Schlaf:
Ja!
Nein!
Ja!
Und
alle Autos
rasen
von links
nach rechts
und rechts
nach links:
Jeiiin!
Jeiiin!
Jeiiin!